Klimawandel crossmedial: Kooperation mit der Landesanstalt für Medien NRW
Fakten, Beitragskonzepte und crossmediale Produktion
Seminarbeschreibung
Diese Workshop-Reihe mit drei Terminen kann nur komplett gebucht werden.
Modul 1: Klimafakten und Akteur*innen
22. November 2022, 10 - 17 Uhr
Modul 2: Beitragskonzepte & crossmediale Ideen
21. Dezember 2022, 10 - 17 Uhr
Modul 3: Umsetzung & crossmediale Produktion
23. Februar 2023, 10 - 17 Uhr
Extreme Wetterlagen, Schließung von Kohlekraftwerken, Ausbau von erneuerbaren Energien: Das Thema Klima in allen seinen Facetten ist im Bewusstsein der Menschen angekommen. 65 Prozent der Deutschen halten es für ein sehr wichtiges Thema. In Zukunft werden sich Journalist*innen noch stärker damit auseinandersetzen. Klima wird zu einem Thema, das sich durch alle Ressorts vom Lokalen, über Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur durchzieht. In dieser Workshop-Reihe setzen sich die Teilnehmer*innen intensiv mit Klimaberichterstattung auseinander: sie erarbeiten sich die Klimafakten und lernen die Akteur*innen kennen (Modul 1), sie entwickeln für ihre Redaktionen crossmediale Beitragskonzepte (Modul 2) und sie setzen diese am letzten Tag in Produktionen um (Modul 3).
Modul 1
Klimafakten und Akteur*innen
Referentin: Sara Schurmann, Klima-Journalistin und Trainerin
Im ersten Modul machen sich die Teilnehmer*innen mit den Grundlagen der Klimaberichterstattung vertraut: Sie lernen die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verstehen, lernen wichtige Akteur*innen wie wissenschaftliche Institute, Lobby- und Non-Profit-Organisationen, Unternehmen und Konzerne kennen. Ziel ist es, Fachwissen zu erwerben und gesellschaftliche Interessen zu erkennen, die Einfluss auf die Berichterstattung haben. Außerdem soll die eigene journalistische Rolle hinterfragt werden. Die Inhalte werden mit online zugeschalteten Expert*innen und Gästen, Podiumsdiskussionen und Gruppenarbeit interaktiv vermittelt.
Ergänzt wird das Klimawissen um kurze Inputs zu den Themenbereichen Wissenschaftsjournalismus, konstruktiver Journalismus, Community Building und Audience Engagement. Die Teilnehmer*innen diskutieren, warum ein konstruktiver und lösungsorientierter Journalismus in der Klimakrise zentral ist. Dabei geht es auch um ihr journalistisches Rollenverständnis zwischen Unabhängigkeit und Aktivismus. Die Inputs werden jeweils verbunden mit kurzen Übungen zu klimaspezifischen Themen zur Vertiefung des Methodenwissens.
Modul 2
Beitragskonzepte & crossmediale Ideen
Referent: Johannes Meyer, Freier Journalist und Coach
Johannes Meyer ist freier Journalist und Coach. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind Innovationen im Journalismus. Bis vor Kurzem arbeitete er als redaktioneller Koordinator des Urban Storytelling Lab (Google News Initiative) an der Hamburg Media School. Dabei entwickelte er gemeinsam mit Redaktionen neue journalistische Storytelling-Formate. Meyers Anliegen ist es, Journalist*innen fit für Innovationsprozesse zu machen, so organisierte und moderierte er Design Sprints und Hackathons unter anderem für die Grimme Akademie, die Landesanstalt für Medien NRW, die SHZ, die NOZ und den Norddeutschen Rundfunk. Als Autor arbeitete Meyer für das ARD Morgenmagazin, für n-tv und Deutschlandfunk Nova.
Modul 3
Umsetzung & crossmediale Produktion
Referent: Bernhard Lill, Multimedia-Journalist und Trainer
Das dritte Modul widmet sich der crossmedialen Produktion der in Modul 1 und 2 entwickelten Themen und Beitragskonzepte: In Arbeitsgruppen produzieren die Teilnehmer*innen in den journalistischen Bereichen Print, Online, Hörfunk, TV und Social Media. Ziel ist, dass jeweils im gewählten Hauptkanal ein Beitrag prototypisch fertig gestellt wird, der zweite und dritte Kanal mindestens als Konzeption erarbeitet wird.
Die Arbeitsgruppen arbeiten dabei autark und werden durch den Referenten unterstützt, der zu festgelegten Zeiten die Produktionsteams besucht und den Fortgang der Produktion unterstützt. Gemeinsame Zeiten im Plenum sollen alle auf dem Stand halten und zeigen, wo es ggf. Fragen und Probleme gibt.
Bei ProContent können für die Produktion alle technischen Kapazitäten genutzt werden: Hörfunkstudio, TV-Studio, Videokameras, Mikrofone sowie Software-Anwendungen auf wie Audacity, Dabis, Adobe Photoshop und Premiere. Zusätzlich stellt der Referent noch Apps vor, die die Teilnehmer*innen auf ihren Handys nutzen können. Falls keine technischen Erfahrungen vorliegen, können zusätzlich Hörfunktechniker*in, Kameramann/frau dazugebucht werden. Außerdem unterstützt ProContent dabei, geplante Interview-Gäste über Zoom dazu zu schalten.
Am Ende des Tages präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Beiträge und erläutern, welche weiteren Kanäle das Thema crossmedial ergänzen sollen. Gemeinsam mit allen werden die Kursergebnisse ausgewertet und überlegt, wie diese in die Redaktionen eingebunden werden können, bzw. bei freien Journalist*innen, welche Ideen es für die Vermarktung gibt.
Die Module richten sich an Journalisten aller Mediengattungen.
Seminarinhalte
- Fakten zum Klimawandel
- Akteur*innen aus Wissenschaft, Organisationen und Unternehmen
- Innovative Methoden des Journalismus
- Agile Methoden für die Ideenfindung
- Beitragskonzepte entwickeln
- Crossmediale Beitragsproduktion
Fast Facts
Förderung durch die Landesanstalt für Medien NRW
Besonders günstiger Kurspreis durch LfM-Förderung
Kooperation und Rabatt
In Kooperation mit dem ITZ (Initative Tageszeitung). Für ITZ-Mitglieder gewähren wir einen Rabatt von 10% auf den Kurspreis. Bitte bei Online-Anmeldung beim Rabatt "ITZ" wählen.