Lebendige Beiträge und Moderation
Mehr Livebeiträge ins Radio: Aktuell und authentisch
Ein Kurs für alle, die trotz Alexa und Spotify weiter am Live-Radio festhalten: Die meisten Menschen brauchen lebendige Moderationen und keine Maschinen, sie möchten echte Geschichten und aktuelle Berichte im Radio hören. Mit Alexander Küper wird anhand von typischen Radiosituationen überlegt, wie sie live spannender gemacht werden können: Es geht um Kollegengespräche, Interviews, aktuelle Lagen wie Wetterkatastrophen, Umgang mit Promis, Musik und Moderation. Gerne können neue Ideen entwickelt und im Hörfunkstudio von ProContent getestet werden. Nach diesem Seminar sollen die Teilnehmer*innen leidenschaftlich für mehr Live-Momente werben.
Live is life!
Wichtiger ist im Radio nicht immer, „was“ gesagt wird, sondern oft „wie“ etwas gesagt wird. Wir hören kleine feine Stimmungen knallhart heraus. Wir wollen Gefühle hören und bewerten, uns darüber aufregen oder mitfreuen. Großereignisse oder besonders aktuelle Lagen, bei denen das Radio schneller sein kann als fast alle andere Medien, sind der Schlüssel mit dem Radio überleben wird. Wenn man sie denn im Radio zulässt. Aus organisatorischen Gründen werden beispielsweise Kollegengespräche oder Interviews oft aufgezeichnet. Moderator*innen spielen dann – mal mehr, mal weniger authentisch – die Töne aus der Konserve so ab, als würde es möglichst live klingen. Schade, denn oft sind auch andere Umsetzungen möglich. Dieses Seminar zeigt welche und warum wir Menschen hochsensibel spüren, ob etwas wirklich live ist oder brutal geschnitten. Ein kurzer Ausflug in die Psychologie und die Antwort auf die Frage, warum Hörer*innen den Unterschied zwischen gespielten und echten Gefühlen schonungslos erkennen.
Aktuelle Lagen im Radio
Die Statistik ist deutlich: Wenn etwas passiert, schalten die Menschen ihr Radio an. Behörden rufen heute noch bei Ausnahmelagen ihre Bürger*innen auf, das Radio einzuschalten. Klassische Szenarien sind Bombenfunde oder Brände. Solche „Katastrophen“ üben auch eine Faszination aus. Warum ticken wir Menschen so? Worauf kommt es bei einer aktuellen Berichterstattung an? Und warum können uns alle Formatregeln, die wir je gelernt haben in solchen Momenten völlig egal sein?
Spotify und andere Maschinen
Glaubt man einigen Medienwissenschaftler*innen, wäre das Radio schon lange tot. Persönliche Playlisten, Spotify, Amazon Music müssten schon Einzug in unser aller Autos, Küchen und Büros Einzug gehalten haben. Trotzdem hören auch noch junge Menschen ihren Radiosender. Warum? Wieso können wir in unser Nachbarauto gucken und erkennen, zu welchem Radiosender die Fahrerin laut mitsingt? Warum streamen Auswander*innen häufig ihren Heimatsender im weit entfernten Ausland? Das Seminar gibt eine Erklärung, warum wir mit Radiosendern mehr verbinden als nur die Musik.
Leidenschaft für Live-Radio
Aus diesem Seminar sollen die Teilnehmer*innen begeistert in ihre Radiostationen zurückkehren und leidenschaftlich für mehr Live-Momente werben. Wir können Gefühle vermitteln, wir können aktueller und lokaler informieren, als Siri und Alexa es jemals machen werden können. Es braucht mehr mutige Radiomenschen, die vorangehen und sich wieder mehr live wagen.
Seminarinhalte
- Wie wir für mehr live sorgen und wie sich das anhören könnte
- Geeignete Formate für Live-Radio
- Gefühl und Storytelling im Radio
- Probe-Produktionen im Hörfunkstudio
Fast Facts
Seminarinhalte
- Wie wir für mehr live sorgen und wie sich das anhören könnte
- Geeignete Formate für Live-Radio
- Gefühl und Storytelling im Radio
- Probe-Produktionen im Hörfunkstudio